Marc Niemann entschlüsselte die komplexen Partituren intelligent, behielt aber auch die poetische Gestimmtheit im Auge."

Michael Pitz-Grevenig über sacre du printemps und Petruschka in "Das Orchester" 6/2022

"Marc Niemann und das Orchester haben einen entscheidenden Anteil am Gelingen der Produktion. Hintergründig, mit warm französischem Klang wird rund, differenziert und einfühlsam musiziert"

Michael Stange in IOCO über "Les contes d'Hoffmann"

AKTUELLES

Marc Niemann wird neuer Intendant und Geschäftsführer des Sendesaals Bremen

Einer der interessantesten und renommiertesten Konzertsäle Deutschlands steht unter neuer künstlerischer Leitung: Heute wurde Marc Niemann im Sendesaal als neuer Intendant und Geschäftsführer vorgestellt. Damit tritt ein höchstprofilierter Musiker und versierter Kulturmanager in die Verantwortung für dieses Klangjuwel.

Die Findungskommission aus Vertreter:innen des Vereins der Freunde des Sendesaals e.V., langjährigen künstlerischen Partner:innen und Kurator:innen der Konzertreihen sprach sich einstimmig für Marc Niemann aus. Der Vorsitzende des Trägervereins und langjährige künstlerische Leiter, Peter Schulze, übergibt damit die Leitung dieses spannenden Musikortes und einzigen ehemaligen öffentlich-rechtlichen Saales, der gerettet wurde und in privater Trägerschaft geführt wird, zum 1. Januar 2025. Dazu Peter Schulze: „Ich bin froh, dass wir mit Marc Niemann eine hervorragende und nachhaltige Lösung finden konnten, die die Stabilität des Sendesaales für die nächsten Jahre sichern wird.“

Marc Niemann wird nun das Profil des Sendesaals, der aufgrund seiner exzellenten Akustik weltberühmt ist und von jeher einen spannenden Mix aus internationalen wie regionalen Musiker:innen aller Genres und Stilrichtungen anbietet, weiterentwickeln.

„Der Sendesaal ist einer der spannendsten Musikorte Deutschlands und seine Programmatik basiert auf der einmaligen Synergie von Produktionsstudio und Konzertsaal. Ich möchte die immense Vielfalt und das inhaltlich-künstlerische wie qualitative Niveau der Konzertangebote fortführen, aber auch neue Akzente setzen, die weiteres Publikum neben den Stammbesucher:innen für den Sendesaal begeistern. Ich werde mein internationales und auch regionales Netzwerk nutzen, um neue Formate mit Kooperationspartnern zu entwickeln – ich träume von Veranstaltungen, die Literatur oder bildende Kunst mit Musik verbinden, Stummfilmen mit Live-Musik-Begleitung, unplugged-Konzerten internationaler Größen, Live-Hörspielen und und und – an Ideen herrscht kein Mangel.“, so Niemann.

Infos zum Sendesaal

Zum ersten Mal seit der Uraufführung wird Johanna Senfters 2. Sinfonie aufgeführt

Im Sinfoniekonzert Tief im Abendrot am 13., 14. und 15. Januar 2025 wird Marc Niemann die Zweite Sinfonie Johanna Senfters (1879-1961) zum ersten Mal seit ihrer Uraufführung auf die Konzertbühne bringen. Die Meisterschülerin Max Regers hat mit neun Sinfonien ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen, das von der Spätromantik ausgehend in die Moderne weist, ohne die Grenzen der Tonalität zu überschreiten.

Nach Senfters Tod wurde ihr Werk weitestgehend vergessen und ihr musikalischer Nachlass ruhte seither im Archiv der Hochschule für Musik und Tanz Köln. In den letzten Jahren wurden diese musikalischen Juwelen nach und nach wiederentdeckt, und für das Konzert des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven wurde die Sinfonie aus den handschriftlichen Quellen rekonstruiert und als professionelles, gedrucktes Notenbild gesetzt.

Deutschlandfunk Kultur wird das Konzert mitschneiden und übertragen

Informationen hier